Sonntag, 2. März 2008

96-ole, 96-ole, -96-ole

Den ganzen morgen gab es im Radio Sturmwarnungen und die Bevölkerung in Norddeutschland wurde gewarnt, die eigenen vier Wände zu verlassen. In Hannover war diese Warnung am gestrigen Samstag zumindest in der Zeit von 15.30 - 17.15 Uhr unbegründet. Sowohl die Gäste aus Nürnberg wie auch die Halbgötter in Rot waren was die Angriffsbemühungen angehen eher ein sehr laues Lüftchen. Es entwickelte sich fortan ein Spiel zum Abgewöhnen, die beste Chance war noch der Kopfball von Hanke (ca. 10 mim.), der sich irgendwie immer mehr Richtung Latte bewegte. Sowohl der Nürnberger Keeper Blaszek wie auch Hanke waren darüber verduzt. Das 1:0 fiel dann in der 29. Minute aus dem Nichts. Blaszek, selten einen schlechterer Keeper in der Bundesliga gesehen, wehrte eine harmlose Flange in die Mitte ab und Brugging schoß den Ball volley zu Blaszek zurück - und ins Tor. Natürlich war es ein schönes Tor, aber unhaltbar war der Schuss nicht. Das Spiel selber blieb schlecht bis zur Pause und auch darüber hinaus. Von zwei schlechten Teams waren es die Nürmberger, die dann in Form von Misinovi (ca. 50 min) nen Lichtblick hatten und den Ausgleich schlossen. Es war ein bischen nen Weckruf. Die Stimmung im Stadion wurde irgendwie besser, Husti schloss den vielleicht besten Spielzug des Spiels nach einem Pass von Benny Lauth! mit dem Siegtreffer ab (66 min.) und ab der 75. min gab es einen Dauergesang (96 ole) bis mehr als 5 Minuten nach dem Abpfiff dauerte. Am Ende sang sogar die West und teile der Ost mit!

Abschließend ist noch die Choreo der UH zu erwähnen, welche auf die 96-Fans mit Stadionverbot aufmerksam machen wollte. Das Problem Stadionverbot besteht immer noch. Die Höchstdauer von 5 Jahren bundesweit wurde zwar auf 3 gesenkt, bevor allerdings die Bemessungsgrundlage (manchmal reicht das Sitzen auf dem Zaun oder das Werfen eines einzelnen Bechers für die Höchststrafe) unterschiedlich ist und vielfach ohne Beweise (im Rechtsstaat sollte im Zweifel der Angeklagte freigesprochen werden) die Strafen ausgesprochen werden, kann man Aktionen gegen Stadionverbote verstehen. Das Stadionverbot sollte das letzte Mittel sein, für Fans, die sich im Stadion falsch verhalten haben, nicht das erste ...